ERP aus der Cloud: So gelingt der Schritt

von Michael Bzdega, Cloud Manager bei proALPHA
Michael Bzdega, Cloud Manager, proALPH
Michael Bzdega, Cloud Manager, proALPH
ProALPHA Beitrag

Wirtschaftliche Gründe wie Geschwindigkeit und Kosten sprechen für ERP-Anwendungen in der Cloud. Allerdings zögern mittelständische Unternehmen aktuell noch, Kernsysteme in die Obhut eines IT-Partners zu legen. Der Softwarehersteller proALPHA zeigt, warum dieser Schritt wohl überlegt sein will – strategisch wie technisch.


Gerade bei unternehmenskritischen Systemen und Prozessen ist der Mittelstand noch zurückhaltend. Je näher eine Applikation an den Kernprozessen liegt, desto sensibler ist es, sie in der Cloud zu betreiben. Umgekehrt bedeutet das: Je weiter entfernt eine Anwendung von ihnen ist, desto einfacher lässt sich diese als Multi-Tenancy-Architektur umsetzen.


Die größte Existenzberechtigung hat hier oftmals eine Hybrid-Strategie. ERP-Hersteller führen zunehmend die Ansätze Best-of-Breed mit Best-of-Suite zusammen. Über ergänzende Anwendungsmodule in ausgewählten Feldern strebt proALPHA die Entwicklung einer Innovationsplattform an, die Lösungen wie etwa für das Financial Performance Management oder für die systemübergreifende Datenqualität umfasst.

 

Datenfluss von On-Premise zur Cloud

 

Gerade in der Fertigung kommen neben dem ERP-System häufig weitere fachspezifische Anwendungen zum Einsatz,  die sich nicht einfach in die Cloud übertragen lassen. Diese können weiterhin On-Premise genutzt werden, da sie sich einfach an ein Cloud-ERP anbinden lassen. Die Systeme können auf Basis einer Integration Workbench (INWB) angebunden werden. Die INWB funktioniert unabhängig von Technologien und Datenformaten und benötigt lediglich eine eindeutig adressierbare Schnittstelle im Zielsystem. Grundsätzlich lassen sich alle On-Premise-Systeme an die Cloud anbinden. Der Datenübergang wird dabei über eine VPN-Ver-bindung gewährleistet, die auch für hohe Sicherheit und Flexibilität sorgt. Dadurch sind lokale Systeme so angebunden, als ob sie sich in der Cloud befinden würden.

 

Datensicherheit

 

Bei der Übertragung sensibler ERP-Daten in die Cloud sowie deren Speicherung ist der Sicherheitsaspekt essenziell. Ein Indikator für den sorgsamen Umgang eines Anbieters ist der Betrieb eines zweiten Rechenzentrums in der Cloud zur Absicherung. Auch sollte auf Zertifikate geachtet werden, wie ein nach ISO 27001 zertifiziertes Informationssicherheits-management. Dies gewährleistet, dass die Leistungsfähigkeit der sicherheitstechnischen Systeme jederzeit den aktuellen Anforderungen entspricht. Eine Cloud-Umgebung bietet insgesamt höhere Sicherheitsstandards als der interne ERP-Betrieb im hauseigenen Rechenzentrum.

 

Der Einstieg in die Cloud

 

Die Cloud kann Unternehmen von Routinetätigkeiten entlasten und es ihnen so ermöglichen, sich stärker auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren. Auch die kürzere Einführungsdauer ist ein Pluspunkt: Während eine klassische ERP-Einführung etwa ein Jahr dauert, ist die Durchführung eines Cloud-Projekts in wenigen Wochen möglich.
Vor der Einführung von ERP aus der Cloud gilt zu überlegen, wie sich der Grad der Individualisierung innerhalb der IT- und Prozesslandschaft reduzieren lässt. So lassen sich einfache Anforderungen häufig über einen Standard abwickeln.

 

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