Gründerunis
Wir brauchen ein „Deutsches Stanford“ forderte der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Deutsche Startups Florian Nöll kürzlich in einem Interview mit dem Magazin t3n. Da laut aktueller Zahlen, zum Beispiel des deutschen Startup Monitors 2019, über 80 Prozent der Start-ups von Akademikerinnen und Akademikern gegründet wird, kommt den Hochschulen eine besondere Rolle bei der Etablierung eines gründerfreundlichen Umfelds zu. Dabei müssen laut Nöll deutlich mehr Universitäten sich zu sogenannten Gründerunis entwickeln, wie man das von US amerikanischen Eliteschmieden wie Stanford kennt: „Ein erster Schritt wäre die Schaffung von echten Anreizen. In der Leistungsbeurteilung von Hochschullehrern muss eine Ausgründung den gleichen Wert haben wie eine Publikation. Wer seine besten Absolventen zu Gründern macht, muss dafür belohnt werden.“ Grundsätzlich glaubt Nöll, dass deutsche Gründeruniversitäten im internationalen Vergleich mithalten können. Vorausgesetzt, es steht genügend privates Kapital zur Verfügung und man schafft es, unternehmerische Strukturen aufzubauen.