Verpackungsabfall ein neues Leben schenken

Als Teil der Schwarz Gruppe übernimmt der Recyclingspezialist PreZero Polymers eine ganz besondere Rolle auf dem Weg zu geschlossenen Kreisläufen.
Rezyklate als wertvoller Ausgangsstoff für die industrielle Produktion.
Rezyklate als wertvoller Ausgangsstoff für die industrielle Produktion.
PreZero

 

Der Umgang mit dem globalen Plastikproblem stellt insbesondere den Einzelhandel vor eine große Herausforderung: Zum einen da er bei Verpackungen aufgrund der Eigenschaften weiterhin auf Kunststoff angewiesen sein wird. Zum anderen, da Klimaschutz zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen und zur Sicherung der Lieferketten unabdingbar ist. Dieser enormen Herausforderung hat sich die Schwarz Gruppe gestellt, zu der neben dem Umweltdienstleister PreZero auch Lidl und Kaufland gehören. Sie übernimmt Verantwortung – indem sie Verpackungen und Produkte aus Kunststoff, die der Handel tagtäglich in Umlauf bringt, wiederverwertet und im Wertstoffkreislauf hält.

Damit ist die Unternehmensgruppe Vorreiter beim Thema Kreislaufwirtschaft. Bereits jetzt bildet sie den Wertschöpfungskreislauf fast vollständig ab – von der Produktion über den Handel bis hin zur Entsorgung, dem Recycling und der Wiederverarbeitung zu neuen Produkten.

Aus scheinbar Wertlosem Wertvolles machen

 

Als zentraler Akteur für Kunststoffe gibt  PreZero Polymers, Teil des gruppeneigenen Umweltdienstleisters PreZero, jährlich alleine in Europa derzeit 95.000 t Kunststoffabfällen ein neues Leben. Die Rohstoffe werden dabei aus der haushaltsnahen Wertstoffsammlung (Post-Consumer Kunststoff-Abfälle), wie zum Beispiel dem Gelben Sack gewonnen. Dabei handelt es sich größtenteils um Verpackungsmüll des täglichen Gebrauchs (Lebensmittelverpackungen, Duschgel-Flaschen, etc.). PreZero Polymers produziert daraus derzeit an zwei Standorten in Europa sortenreine Kunststoff-Rezyklate (PS, PP, HDPE, LDPE), die hochwertige Ausgangsstoffe für neue Anwendungen in der industriellen Produktion wie z. B. Möbelbau, Haushaltsgeräte oder Automobilindustrie sind.

Und hier hören die Einsatzgebiete nicht auf: In einem einzigartigen Projekt innerhalb der Schwarz Gruppe wurden 2021 bereits zweimal Haushaltsprodukte aus recyceltem Kunststoff von Prezero Polymers in den Handel bei Lidl und Kaufland gebracht. Darüber hinaus investiert PreZero konsequent in das Thema Kunststoffrecycling. Ein wichtiger Schritt hierbei ist die Umsetzung eines modernen PE-Recycling-Werkes in Grünstadt. Gemeinsam mit der Meinhardt-Gruppe bündelt PreZero in dem Joint Venture Synergien, um besonders auf hochwertige HDPE-Rezyklate für den Einsatz in Reinigungs-, Hygiene- und Kosmetikprodukten zu setzen. Und auch im Bereich Folienrecycling sieht PreZero Potenziale sich weiterzuentwickeln, um so innerhalb und außerhalb der Schwarz Gruppe weitere Produkte aus den eigenen Recyclingkreisläufen herzustellen.

Ist Kunststoff also doch nicht so ein großes Umweltproblem?

 

Kunststoffe sind eine wesentliche Säule des Wohlstands in unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften einen hohen Individualisierungsgrad und breite Einsatzmöglichkeiten. Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts können durch den Einsatz von Kunststoff-Rezyklaten bis zu 60 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zur Kunststoff-Neuware eingespart werden. Umso wichtiger ist es, die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe voranzutreiben, Kunststoff-Abfälle zu recyceln und ihnen somit ein neues Leben zu schenken. Gebrauchte Kunststoffe dürfen nicht als Abfall betrachtet werden. Auch nach der Nutzung bleiben sie ein Wertstoff, der immer wieder eingesetzt werden muss, damit dessen positive Eigenschaften überwiegen.

www.prezero.de

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