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Dezember 2021 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

Home-Office-Pflicht

Eine aktuelle Mitgliederumfrage des Deutschen Mittelstandsbunds DMB zeigt, dass die Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Homeoffice-Pflicht skeptisch gegenübersteht. Knapp 62 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer halten die Rückkehr zur allgemeinen Homeoffice-Pflicht für falsch, nur rund 38 Prozent erachten die Maßnahme als sinnvoll. Mit 52 Prozent findet eine knappe Mehrheit der befragten KMU, dass die 3G-Regelung am Arbeitsplatz praktikabel ist. Viele Unternehmen haben bereits entsprechende Hygiene- und Schutzkonzepte individuell eingeführt. Begrüßt wird, dass der Arbeitgeber neuerdings auch ein Auskunftsrecht hinsichtlich des Impfstatus der Belegschaft hat. Die größten Bedenken bei der Umsetzung sind ein erhöhter Zeit- und Organisationsaufwand, die Sorge, dass innerbetriebliche Konflikte zunehmen und dass derzeit vielfach noch Rechtsunsicherheiten bestehen – Unternehmen wissen nicht, wie sie was machen und dokumentieren müssen.

Dezember 2021 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

Chefsache IT-Sicherheit

Die IT-Sicherheit für mittelständische Unternehmen sei akut bedroht und erfordere sofortiges Handeln, erklärte der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft BVMW zur Vorstellung des Berichtes zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2021 durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI (siehe auch Aufmacher Seite 4ff.). „IT-Sicherheit muss Chefsache sein“, so Max Kettner, BVMW-Leiter Förderprojekte und Leiter des Mittelstand-Digital Zentrums Berlin. In den Unternehmen müssten die Mitarbeitenden für das Thema Cyber-Sicherheit sensibilisiert und über Herausforderungen und Schwierigkeiten informiert werden. Gleichzeitig müsse auch die entsprechende Technik für eine sichere IT vorhanden sein – umso mehr, als Cybersicherheit immer wichtiger für die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens wird.  Kleine und mittlere Unternehmen seien durch Cyber-Bedrohungen besonders gefährdet, weil hier oftmals kein eigenes IT-Sicherheitsteam eingesetzt sei.

Dezember 2021 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

Wichtige Reformen umsetzen

Der Wirtschaftsverband „Die Familienunternehmer“ verbindet mit der neuen Regierung die Hoffnung auf Umsetzung wichtiger Reformen bei der Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung. „Wenn das tatsächlich im kommenden Jahr umgesetzt wird, kann das einen Investitionsschub in Deutschland auslösen“, so Sarna Röser, Vorsitzende der zu dem Verband gehörenden „jungen Unternehmer“, zu dem Koalitionsvertrag. Bei der Modernisierung des Staates dürften die Versprechen aber keine Worthülsen bleiben. Statt einzelne Regelungen behutsam anzupassen, müssten strukturelle Hürden beseitigt werden. „Die Unternehmen brauchen ein schnelles Planungs- und Genehmigungsrecht, einheitliche Schnittstellen für die digitale Verwaltung und starke Instanzen, die die Transformation vorantreiben. Sonst verliert Deutschland weiter an Wettbewerbsfähigkeit.“ Kritik äußerte sie an den Plänen zur Rente. Sie sprach von „großspurigen Versprechungen“.