Public Cloud made in Germany

In die Cloud will inzwischen fast jedes Unternehmen. Doch Sicherheitsbedenken bremsen nach wie vor die Euphorie. Eine deutsche Public Cloud könnte das ändern.
Bronder
Bronder
T-Systems International GmbH Beitrag

Déjà-vu: Dieses Gefühl bleibt bei einem Blick auf die ersten Studienergebnisse 2016 zum Thema Cloud Computing hängen. Noch immer scheut die Mehrheit deutscher Unternehmen Cloud-Angebote, wenn sie aus der Public Cloud kommen. Und die Unsicherheit steigt wieder an, seit der Europäische Gerichtshof im Oktober 2015 das Safe-Harbor-Abkommen gekippt hat. Viele Unternehmen sehen sich in ihrer bisherigen Skepsis bestätigt und fragen: Was nun?

Ein fast schon grotesker Zustand: Denn die Vorteile von Cloud Computing sind dem weitaus überwiegenden Teil der Unternehmen in Deutschland längst klar – und die Erfahrungen meist positiv. Dies bestätigen Ergebnisse des Cloud-Monitor 2015 von Bitkom und KPMG: „Die Zurückhaltung gegenüber Public Cloud-Computing erweist sich durch die überwiegend positiven Erfahrungen der Anwender als nicht gerechtfertigt.“ Was die Unternehmen wollen, so der Cloud-Monitor, sind Anbieter, die ihre Rechenzentren und ihren Hauptsitz in Deutschland oder zumindest der Europäischen Union haben. 

 

INFRASTRUCTURE AS A SERVICE

 

Ein genauso berechtigter wie schwer zu erfüllender Wunsch. Denn insbesondere US-amerikanische Anbieter dominieren den Cloud-Markt in fast allen Kategorien. Ein Beispiel ist das Public-Cloud-Angebot für Infrastructure as a Service. IaaS stellt den Anwendern Rechenzentrums- und Netzkomponenten wie Server, Rechenleistung, Netzkapazitäten oder Archivierungs- und Backup-Systeme zur Verfügung –
sozusagen das Brot- und-Butter-Geschäft für die IT der Unternehmen. Diesen Markt dominieren laut Experton Benchmark 2015 mit weitem Abstand Amazon Web Services, gefolgt von Microsofts Windows Azure, Google und andere Anbieter aus den USA. 

Das wird sich mit dem Startschuss zur CeBIT 2016 ändern. Die Telekom bietet dann mit der Open Telekom Cloud Infrastructure-as-a-Service-
Leistungen aus der Public Cloud an – aus einem deutschen Cloud-Rechenzentrum. 

 

DEUTSCHES RECHENZENTRUM UND RECHT

 

Dies löst den gordischen Knoten aus möglichst preisgünstiger Rechenleistung aus der Cloud und dem Anspruch der Unternehmen in Deutschland, ihre Anforderungen an Daten-
sicherheit und Datenschutz zu erfüllen: Die Daten, Verträge und alle Leistungen sollen unter deutschem Recht stehen. Diesen Wunsch bestätigt auch die IDC-Studie „Hybrid Cloud in Deutschland 2014“. Die IT-Verantwortlichen legen laut Studie besonderen Wert auf Anbieter, die ihre Rechenzentren in Deutschland betreiben (50 Prozent) und Verträge nach deutschem Recht (48 Prozent) abschließen.

Die Open Telekom Cloud wird in einem Twin-Core-Rechenzentrum betrieben: im nagelneuen hochmodernen Cloud-Rechenzentrum in Biere und im Rechenzentrums-Zwilling in Magdeburg. Alle Services lassen sich über Standard-Schnittstellen in vorhandene IT-Umgebungen einbinden und innerhalb weniger Minuten zu- und abbuchen. Auch bei den Preisen wird die Telekom mit den großen US-amerikanischen Anbietern mithalten. Die Pay-as-you-go-Ressourcen werden in Minutenintervallen erfasst und abgerechnet - und wer vorab bezahlt erhält zusätzlich Rabatte.

Ein übergreifend positives Urteil bekamen die Cloud-Angebote von Telekom für ihre hohen Datensicherheits- und Datenschutzstandards mit dem Cloud Vendor Benchmark der Experton
Group Mitte 2015. Dies sei „derartig verlockend, dass immer häufiger auch amerikanische IT Service Provider unter diesen Mantel des Vertrauens schlüpfen.“ So etwa Microsoft, Cisco oder auch VMware. 

 

www.cloud.telekom.de

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