Meldungen

Juli 2021 WirtschaftsWoche Innovation 4.0

Und jetzt: 6G

Alle Welt spricht von 5G. Der Ausbau des neuen Mobilfunkstandards nimmt in Deutschland gerade richtig Schwung auf. Die Technologie verspricht schnellere Datenübertragung und mehr Bandbreite, ist Grundlage und Beschleuniger fürs autonome Fahren ebenso wie für eine echte Industrie 4.0 und das Internet of Things. Dabei wird schon seit einigen Jahren an seinem Nachfolger gearbeitet: dem innovativen 6G-Standard. Der soll noch schnellere Datenübertragung ermöglichen, die für kritische Anwendungen wichtige Latenzzeit weiter verkürzen und für weniger Energieverbrauch sorgen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat nun vier 6G-Forschungs-Hubs ausgewählt, die die Entwicklung und Implementierung vorantreiben sollen. Bis zu 250 Millionen fließen in die Standorte, zu denen unter anderem das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik und die RWTH Aachen zählen. Zeit wird’s, denn, so Ministerin Anja Karliczek: „6G wird voraussichtlich schon ab 2030 das zentrale Nervensystem unseres vernetzten Lebens bilden.“

Juli 2021 WirtschaftsWoche Innovation 4.0

Mehr Geld

Innovationen kommen von großen Konzernen, agilen Mittelständlern – oder von Startups. Die aber brauchen Geld, und zwar immer mehr, zumindest in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) unter 201 deutschen Tech-Startups. Rund drei Viertel der befragten Unternehmen benötigen in den kommenden zwei Jahren frisches Kapital, und zwar im Schnitt vier Millionen Euro. Das ist deutlich mehr als im vergangenen Jahr, wo der Wert bei 3,3 Millionen lag. Doch für Bitkom-Präsident Achim Berg ist das ein gutes Zeichen: „Mehr Gründungen sind erfolgreich und in der Wachstumsphase angekommen, damit werden Finanzierungsrunden größer.“ Zudem hätten viele Startups ambitionierte Wachstumsziele und wollten international expandieren. Und das zeige sich auch im steigenden Kapitalbedarf. Über dessen Deckung sich die Befragten zudem wenig Sorgen machen: 83 Prozent halten es für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, das benötigte Geld besorgen zu können.