Wettbewerb der nachhaltigen Ideen

Die Postcode Lotteries Green Challenge fördert jedes Jahr junge Unternehmen, die mit nachhaltigen Ideen überzeugen
Finalistin Allison Dring von Made of Air  –  Postcode Lotteries Green Challenge 2020 © Roy Beusker
Finalistin Allison Dring von Made of Air – Postcode Lotteries Green Challenge 2020 © Roy Beusker
Postcode Lotteries Green Challenge Beitrag

Um unseren Planeten zu schützen, braucht es Innovationen. Eine wichtige Rolle fällt dabei grünen Startups zu – junge Unternehmen, die mit ihren nachhaltigen Ideen die Welt ein Stück besser machen wollen. Um ihre Unterstützung geht es bei der Green Challenge, einem der weltweit größten, internationalen jährlichen Nachhaltigkeitswettbewerbe. Veranstaltet wird die Green Challenge seit 2007 von den Postcode Lotterien, die es bereits in fünf Ländern gibt – seit 2016 auch in Deutschland.

 

Nachhaltig, innovativ, erfolgreich

 

Die Green Challenge wendet sich an grüne Startups mit Sitz in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen und Schweden. Bewerben können sich Startups mit Produkten und Dienstleistungen, die innovativ, nachhaltig und kreativ sind. Den Gewinnern winken bis zu einer halben Million Euro Preisgeld und ein sechsmonatiges Expertencoaching.


Der nächste Wettbewerb läuft bereits, 2021 jährt er sich zum 15. Mal. In der diesjährigen Challenge liegt der Fokus auf Produktideen, die im Alltag eingesetzt werden oder in Konsumprodukte umgewandelt werden können. Bewerben können sich Startups über die Website greenchallenge.info noch bis zum 15. April.


Gewinner 2020

 

Sechs Finalisten traten bei der Green Challenge 2020 an, im Februar 2021 wurden die Gewinner verkündet. Den ersten Platz und damit ein Preisgeld von 500.000 Euro sicherte sich das Startup SoluBlue aus Großbritannien. Das Unternehmen hat aus Meeresalgen ein alternatives Material für Lebensmittelverpackungen entwickelt, das die Haltbarkeit verlängert, Lebensmittelabfälle reduziert und unsere Meere nicht mit Plastikabfällen verschmutzt. Den zweiten Platz und damit 200.000 Euro gewann das ebenfalls britische Startup Jiva Materials, das eine vollständig recycelbare Leiterplatte namens Soluboard® entwickelt hat. Die übrigen Finalisten freuen sich über je 100.000 Euro.

 

Deutscher Finalist

 

Zu den Finalisten gehörte auch das Berliner Startup Made of Air. Das Team um CEO und Co-Founder Allison Dring hat ein Verfahren entwickelt, um aus Biomasse kohlenstoffnegative Materialien für die industrielle Nutzung herzustellen. Da bei der Produktion mehr CO2 verbraucht als ausgestoßen wird, ist das Material klimapositiv. „Made of Air ist stolz, unter der Gruppe der Finalisten zu sein“, sagt Allsion Dring. Vom Wettbewerb erfahren habe sie über die Clean-Tech-Community in Europa. „Dort genießt er den Ruf, wissenschaftsorientierte Ideen mit visionären Geschäftsmodellen zu unterstützen“, so Dring.

www.greenchallenge.info

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